Angst vor der Arbeit: Was Sie bisher garantiert nicht wussten

Der Psychologe und Psychoanalytiker Fritz Riemann beschreibt in seinem bekanntesten Werk „Grundformen der Angst“ aus dem Jahr 1961 sehr treffend: „Es bleibt wohl eine unserer Illusionen, zu glauben, ein Leben ohne Angst leben zu können; sie gehört zu unserer Existenz und ist eine Spiegelung unserer Abhängigkeiten und des Wissens um unsere Sterblichkeit. Wir können nur versuchen, Gegenkräfte gegen sie zu entwickeln: Mut, Vertrauen, Erkenntnis, Macht, Hoffnung, Demut, Glaube und Lieben. Diese können uns helfen, Angst anzunehmen, uns mit ihr auseinander zu setzen, sie immer neu zu besiegen.“

Jeder, wirklich jeder Mensch hat in seinem Leben mit Ängsten und Sorgen zu kämpfen. Doch es gibt dabei große Unterschiede und wir sollten sichergehen, dass wir unsere Angst noch im Griff haben und nicht unsere Angst uns. Dazu sollten Sie Ihre Ängste analysieren, statt sie zu ignorieren, denn Angst kann auch positive Seiten haben. Sie ist ein natürlicher Schutzmechanismus und dient unserem Wachstum. Doch wann hat Angst Konsequenzen für unsere Gesundheit?

Versagensangst: Was normal ist und was nicht

Es gibt verschiedenste Ängste. Ängste, die Ihnen sicher schon in der ein oder anderen Nacht den Schlaf geraubt haben, sind meist existenzielle Ängste. Angst vor Armut, Ablehnung und dem Tod. Es ist interessant, dass jede Angst auf diese Urängste zurückzuführen ist. Vielleicht fragen Sie sich, warum wir Angst vor Ablehnung als existenzielle Angst erwähnen. Ganz einfach: Für uns Menschen ist Verbindung existentiell. Wir können nicht auf Dauer allein sein und brauchen Kontakt und Bindung zu anderen Menschen. Diese Verbindung sehen wir bedroht, wenn wir in eine Situation geraten, in der wir abgelehnt werden könnten.

Unsicherheit im Beruf: Ist das normal?

Angst vor der Arbeit hat viele Facetten. Die Angst Fehler zu machen, Angst vor Kündigung oder davor, den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Das alles kann zu einer großen Belastung werden und sich schlecht auf Ihre Lebensqualität auswirken.

Angst vor der Arbeit zu haben, ist für viele Menschen fast normal. Das ist sehr tückisch, denn so leben wir in der Illusion, dass das Leben hart sein muss und wir uns ständig beweisen müssen, um anerkannt und im übertragenen Sinn geliebt zu werden.

Unsicherheit kann  auftreten und im Grunde heißt Angst auch, dass uns es etwas wichtig ist. Daher ist Angst dienlich. Nur wenn sie überhandnimmt, dann sollten wir handeln und ihr auf den Grund gehen.

Angst vor der Arbeit: Symptome

Wenn Sie Angst vor Fehlern im Job haben, kann das zum Burnout oder zu Depressionen führen und somit können Versagensängste Sie krank machen. Viele Menschen leben nach dem Modell, dass sie Liebe gegen Leistung erwarten und sich daher nicht gut genug und wertlos fühlen, wenn sie nicht entsprechend leisten.

Diese Versagensängste können dazu führen, dass Sie Angst haben, zur Arbeit zu gehen.
Sie prokrastinieren und dadurch entsteht immer mehr Stress in Ihnen. Wenn Sie Stress erleben, dann produziert der Körper Cortisol, was auch als Stresshormon bekannt ist. Auf Dauer ist das sehr belastend für den Körper und kann zu Bluthochdruck führen. Außerdem hindert es das Gehirn daran, klar und logisch zu denken. Es regt den Teil im Gehirn an, welcher nur noch entscheidet: Kampf, Flucht oder Starre. Befinden Sie sich dauerhaft im Überlebensmodus, werden Sie krank.

6 Fragen, um Ihre Angst vor der Arbeit zu analysieren

Bestimmte Fragestellungen können Ihnen helfen, Ihre Versagensangst bei der Arbeit besser zu verstehen und damit zu arbeiten.

  • Was kann im schlimmsten Fall passieren?
  • Woher kenne ich dieses Gefühl? Wann hatte ich das schon einmal? Was habe ich damals getan?
  • Ist meine Angst objektiv oder subjektiv?
  • Wer wäre ich ohne diese Angst?
  • Was würde ich tun, wenn ich diese Angst nicht hätte?
  • Wovor genau habe ich Angst und warum?

Angst vor der Arbeit: Fazit

Schlussendlich lässt sich sagen, dass Ängste uns schützen und uns Hinweise auf Dinge geben, die wir uns genauer ansehen sollten. Sie lehren uns, mutig zu sein, so wie es auch Fritz Reimann beschreibt.

Prüfen Sie für sich, ob es an der Zeit ist, eine Entscheidung zu treffen. Vielleicht gehört dazu auch, den Job zu wechseln oder sich selbstständig zu machen. Wenn Sie in Betracht ziehen, Ihre Energie ab sofort mehr in sich selbst zu investieren und Ihr eigenes Business zu gründen, dann finden Sie bei uns den Platz, der Ihren Ideen Raum gibt. Mit unseren modern ausgestatteten Büroflächen und Coworking Spaces bieten wir Ihnen in unseren First Choice Business Centern in München, Wiesbaden, Neuss und Essen alles, was Sie für den Business-Start brauchen. Ihren Arbeitsplatz können Sie bei uns flexibel schon ab einem Tag mieten – wir bieten die besten Voraussetzungen, damit Sie Ihren Traum Wirklichkeit machen können und endlich wieder Freude an der Arbeit haben.

Senden Sie uns doch einmal eine unverbindliche Anfrage – oder buchen Sie sich einen Platz in einem unserer Coworking Spaces. Das geht bei uns mit nur wenigen Klicks online!