Entscheidungen treffen: Wir alle tun es 20.000 Mal am Tag

Eine Entscheidung zu treffen, ist für einige Menschen sehr leicht, für andere eher schwer. Im heutigen Blogbeitrag möchten wir besonders auf berufliche Entscheidungen eingehen und Ihnen verraten, wie Sie Ihren Entscheidungsmuskel trainieren können und Angst vor Fehlentscheidungen verlieren. Die Fragen, Wie kann ich die richtige Entscheidung treffen? und Wann trifft man die besten Entscheidungen?  werden wir unter anderem beantworten.

Laut aktuellen Studien und Forschung treffen wir ca. 20.000 Entscheidungen pro Tag. Nicht alle diese Entscheidungen sind lebensverändernd, aber jede kostet uns Energie. Wir können nur eine begrenzte Anzahl an Entscheidungen treffen. Unsere Entscheidungskraft ist wie Muskelkraft und irgendwann ist der „Entscheidungsmuskel“ erschöpft. Es gibt einige Methoden, um den Muskel zu trainieren und nicht unnötig Kraft zu verlieren.

Schwere Entscheidungen leicht gemacht

Wir treffen regelmäßig leichte und schwere Entscheidungen. Berufliche Entscheidungen können das ganze Leben verändern, während die Restaurantwahl fürs Dinner sicher weniger Einfluss auf unsere Zukunft hat. Es kann jedoch, und das ist sehr spannend, ähnlich viel Energie kosten. Es gibt Menschen, die fast unfähig sind, Entscheidungen zu treffen. Der Grund dafür ist, dass sie Angst haben, falsche Entscheidungen zu treffen. Sie denken in richtig und falsch und haben nicht gelernt, mit „Fehlentscheidungen“ umzugehen. Während wieder andere Menschen aus jeder Entscheidung etwas lernen und das Positive daraus ziehen. Glücklicherweise können wir lernen, Entscheidungen zu treffen – und es genauso zu üben wie Sit-ups.

Berufliche Entscheidungen treffen

Viele Menschen denken darüber nach, sich selbstständig zu machen und natürlich ist das eine Entscheidung, die verschiedene Lebensbereiche beeinflusst. Für viele ist es ein großer Traum, ein eigenes Business zu starten. Zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Während es für einen Teil ein Traum bleibt, entscheidet sich der andere Teil, ins kalte Wasser zu springen.

Der Weg in die Selbstständigkeit ist selten linear und von Anfang an leicht. Es ploppen diverse Themen auf, die man im Vorfeld nicht bedenken konnte und selbst wenn man sie bedacht hat, ist es in der Praxis oft anderes als in der Theorie.

Nicht jeder ist der Typ dafür, unregelmäßige Zahlungen zu bekommen und keine geregelten Arbeitszeiten zu haben. Bei der Entscheidungsfindung sind die folgenden Fragen sehr wichtig:

Wie gut kann ich mit dem Risiko leben, dass für eine Zeit keine Aufträge kommen und damit kein Geld fließt?

Wie gut bin ich abgesichert für diesen Fall?

Und eine der wichtigsten Fragen, um diese schwere Entscheidung zu treffen:

Was kann im schlimmsten Fall passieren?

So können wir rational an mögliche Worstcase Szenarien rangehen, die wir uns im Geiste ausmalen. Dass wir das tun, hat seine Berechtigung und ist ganz normal. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, dass wir Gefahrensituationen, also Unsicherheiten und Risiken vermeiden.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, dann sollten Sie Ihre Entscheidungsfreude trainieren. Berufliche Entscheidungen zu treffen, wird dann Ihr täglich Brot.

Wann trifft man die besten Entscheidungen?

Am Morgen. Dann ist Ihr Entscheidungsmuskel noch voller Power. Wichtige Entscheidungen sollen Sie nie am Abend treffen. Der Spruch: „Da muss ich noch einmal drüber schlafen“ hat seine Berechtigung.

Um zu viele Entscheidungen zu vermeiden, sorgen Sie dafür, dass gewisse Dinge in Ihrem Alltag auf Autopilot laufen. Gerade am Morgen kann es sehr hilfereich sein, stabile Routinen zu haben. Machen Sie sich einen Tagesplan am Vorabend. Es kostet Sie zu viel Ihrer Entscheidungskraft, wenn Sie morgens entscheiden müssen, was heute wichtig ist und was nicht. Legen sie sich Ihre Kleidung am Morgen heraus. Das klingt simpel und hat große Wirkung. Es vergeht viel Zeit bei der Wahl der Kleidung. Steve Jobs und Karl Lagerfeld haben ganz bewusst immer die gleiche Kleidung an. Es spart Zeit und Energie.

Gute Entscheidungen treffen: Befassen Sie sich mit Ihren Gefühlen

Um die Angst, falsche Entscheidungen zu treffen, in den Griff zu bekommen, hilft es Ihnen, wenn Sie sich mit den eigenen Gefühlen und Gedanken beschäftigen. Es gibt verschiedene Methoden, um dem ewigen Grübeln ein Ende zu setzen. Stellen Sie sich Fragen, um Ihr Unterbewusstsein zu beruhigen. Eine sehr hilfreiche Frage ist die, die wir weiter oben schon erwähnt haben. Was könnte schlimmstenfalls passieren?

Malen Sie sich aus, was das Schlimmste ist, was eintreten könnte, halten Sie Lösungsansätze bereit und machen Sie sich die möglichen Konsequenzen bewusst, denn dann brauchen Sie das Worst Case Szenario nicht immer wieder durchgehen und setzen dem Grübeln ein Ende.

Schneller Entscheidungen treffen: Beispiel für die Entscheidungsfindung:

Werfen Sie eine Münze

Warum das so hilfreich ist: Es geht hierbei gar nicht um das Ergebnis, sondern vielmehr darum, dass Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Sie wollen, Ihren Entscheidungsmuskel trainieren und besser auf Ihr Bauchgefühl hören können.

Wenn es zwei Optionen gibt, dann bekommt Option 1 „Kopf“ und Option 2 „Zahl“ zugeschrieben. Sie werfen die Münze und schauen aufs Ergebnis. Jetzt kommt der entscheidende Moment. Freude oder Enttäuschung. Nehmen Sie dieses Gefühl wahr und Sie wissen, was zu tun ist. Es ist das perfekte Training.

Natürlich lassen sich damit nicht alle Entscheidungen treffen, aber es gibt Ihnen ein Indiz für das, was Sie wollen. Denn das, was das Grübeln und die Unentschlossenheit in uns auslöst, ist nur die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Wir fürchten uns vor dem Gefühl der Reue. Und genau hierfür gibt es eine weitere Methode.

Reisen Sie gedanklich in die Zukunft

Entscheidungen allein mit unserem heutigen Wissen und aus unserer jetzigen Perspektive zu treffen, kann herausfordernd sein. Oft wirken die Entscheidungen und auch die Konsequenzen aus diesem Blickwinkel extrem groß. Hier kann es helfen, die aktuelle Situation aus der Zukunft zu betrachten: das kann in der kommenden Woche sein, im nächsten Jahr oder in drei Jahren. Manchmal relativieren sich Entscheidungen dadurch, dass wir eine andere Sicht auf die Dinge bekommen. Und vielleicht würden wir denken: „Selbst wenn es die falsche Entscheidung ist, ich würde es bereuen, es nicht versucht zu haben“.

Fazit: zum Entscheidungen treffen muss man die richtigen Fragen stellen

Zusammenfassend lässt sich sagen: Je größer die Entscheidung ist, desto schwerer fällt sie. Im beruflichen Kontext ist es oft schwer, alle möglichen Optionen abzuwägen. Oft können wir gar nicht ganz genau wissen, was passiert.

Daher ist vielleicht die wichtigste aller Fragen: „Würde ich es bereuen, es nicht versucht zu haben?“

Falls Sie in der Zwischenzeit schon eine Münze geworfen haben und der Entscheidung der Selbstständigkeit nähergekommen sind, dann unterstützen wir Sie gerne mit einem voll ausgestatteten Büro schon ab einem Monat oder einen Platz in unseren Coworking Spaces – letztere können Sie sogar online buchen! Gerade am Anfang ist es sehr hilfreich, mit anderen Selbstständigen und Freelancern in den Austausch zu kommen. In unseren First Choice Business Centern an den Standorten Neuss, Wiesbaden, München und Essen treffen Sie auf Gleichgesinnte und haben die ideale Arbeitsatmosphäre, um konzentriert und motiviert zu arbeiten. Senden Sie uns gerne eine unverbindliche Anfrage und lassen Sie sich von uns beraten!